Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

Zu Fuß durch den Stimmkreis

Landtagskandidat Suttner verknüpft Naturgenuss mit politischen Diskussionen

Interessante Gespräche mit Anwohnern, Besichtigung touristischer Einrichtungen, sehr viel Naturgenuss und jeweils am Abend eine Gesprächsrunde zu Grundsätzen der ÖDP-Programmatik – so verlief die erste Dreitagestour des Stimmkreiskandidaten Bernhard Suttner, der bis zum Wahltag am 15. September große Teile des Stimmkreises Straubing-Bogen zu Fuß durchwandern will. Von Windberg aus ging es am Montag nach St. Englmar, dann über Pröller, Käsplatte und Kreuzhaus nach Konzell und schließlich am Mittwoch über Denkzell und den Gallnerberg nach Mitterfels.

Der Kontrast könnte kaum größer sein: Nur eine Fuß-Stunde trennen das ebenso imposante wie weitgehend unbekannte Landschaftsjuwel „Nagelsteiner Wasserfälle“ vom Tourismuszentrum in Grün. Während rund um Sommerrodelbahn und Wasserrutsche an schönen Tagen sich die Gäste drängen, ist der Wanderer an den Wasserfällen des Obermühlbaches alleine mit sich und der Schöpfung. Ein regionales Tourismuskonzept müsse beide Aspekte beachten, ist die Meinung der damit befassten Fachleute. Bernhard Suttner vertritt aber die Überzeugung, dass es mehr als eine solche Einrichtung wie in Grün nicht braucht: „Wenn wir auf engstem Raum noch zusätzliche technisch geprägte  Vergnügungszentren zulassen, geht nicht nur Natur sondern auch das ökonomische Gleichgewicht der Tourismusregion verloren“ betonte er bei der abendlichen Gesprächsrunde am Montag im Restaurant „Sonnenhügel“ in St. Englmar. Vor allem dank der engagierten Fragen und Beiträge einer jugendlichen Besucherin eergaben sich ernste Erörterungen über Weichenstellungen, die jetzt zur Sicherung einer lebenswerten Zukunft vorgenommen werden müssten. Der ÖDP-Kandidat nannte drei seiner Meinung nach unverzichtbare Strategien: „Mit besserer Technik können wir eine Effizienz-Revolution auslösen, um aus knappen Rohstoffen optimale Ergebnisse zu erzielen. Zweitens müssen wir im Energie- und Materialbereich konsequent auf erneuerbare System setzen. Und drittens müsse auch neu darüber nachgedacht werden, welche Übertreibungen eines materialistischen Lebensstils gestoppt werden können.“  Nur die ÖDP habe den Mut, in der politischen Debatte um den gefährlichen Klimawandel und angesichts der „Schande andauernden Hungers in großen Teilen der Menschheit“ die Forderung nach einer Neudefinition des Wohlstandsbegriffs zu stellen: „Wenn alle satt werden sollen, wenn auch die jetzt schon geborene Enkelgeneration die Chance auf ein gutes und menschenwürdiges Leben haben soll, dann müssen wir von manchem materiellen Überfluss Abstand nehmen und den Konsum auf ein vernünftiges Maß einstellen.“

Die Gesprächsrunde im Konzeller Ferienhotel Baumgartner am Dienstagabend war von der Debatte um die Windkraft geprägt. Die Absicht von Ministerpräsident Seehofer, die Abstandsregelungen massiv zu verschärfen,  gefährden nach Ansicht Suttners alle bisherigen Planungen, die mit großem  personellen und finanziellen Aufwand seitens der Gemeinden, Landkreise und  Regionen schon geleistet wurden. „Wenn sich Seehofer und die Staatsregierung durchsetzen, wird es im Freistaat keine echte Energiewende geben“, so sein Fazit.

Zum Abschluss der ersten Drei-Tages-Tour traf man sich noch in Mittefels im Gasthaus Fischer. Hier stand die Familienpolitik im Zentrum der abendlichen Gesprächsrunde. Der Druck aus Politik und Wirtschaft auf die Eltern, möglichst bald nach der Geburt eines Kindes wieder in Vollzeit dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen, bringe ungesunden Stress in das Leben von Kleinkindern wie Erwachsenen: „Wir treten dafür ein, die familiären Leistungen in Erziehung und Pflege endlich voll und ganz als wertvollen Beitrag zu einer stabilen  Gesellschaft anzuerkennen.“  Dem Grundgesetz müsse wieder Geltung  verschafft werden, das in Artikel 6 die Erziehung der Kinder als Recht und Pflicht der Eltern definiert. Es werde politisch viel zu wenig getan, den Eltern bei der Eigenbetreuung der Kinder zur Seite zu stehen und so den Auftrag des Grundgesetzes zu erfüllen, stellte Suttner fest.   

 
Zurück