Stadtrat Hans-Jürgen Hahn hat den Test gemacht:

Nach genau 2 Jahren hat Stadtrat Hans-Jürgen Hahn mit weiteren ÖDP-Aktiven am vergangenen Samstag wieder – wie schon vor zwei Jahren - eine Kippen-Sammelaktion am Ludwigsplatz durchgeführt. Das Ergebnis ist wenig erfreulich: Trotz der Bemühungen von Stadtreinigung und ZAW liegen immer noch jede Menge giftiger Zigarettenrückstände herum. „Vor allem rund um die Sitzgelegenheiten und an den Abwasser-Gullys sieht es wirklich schlimm aus“ stellt Hahn fest. Wahrscheinlich kommt hier das für viel Geld angeschaffte Spezialreinigungsgerät an seine Grenzen.

Auch die Appelle an Vernunft und Freiwilligkeit hätten offensichtlich nur sehr begrenzte Wirkung. „Viele Leute wissen wohl auch immer noch nicht, dass ein Zigarettenstummel eine Vielzahl von Giften wie Arsen und Cadmium enthält und insgesamt eine Portion Microplastik darstellt.“ Man müsse nun doch erneut prüfen, ob ordnungsrechtliche Maßnahmen ergriffen werden können. Die Stadt ist nämlich gemäß der aktuellen Gesetzeslage berechtigt, deutliche Bußgelder bei Verstößen gegen das Abfallgesetz – und ein solcher ist das Wegwerfen von Zigarettenresten - zu erheben. Da es „Hotspots“ der Verschmutzung gebe, könne vielleicht doch der eine oder andere Verschmutzer einmal zur Rede gestellt und mit einem Bußgeld belegt werden. „In vielen anderen Städten wurden damit bereits Erfolge erzielt“ stellt der ÖDP-Stadtrat fest.