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Pressemitteilung

ÖDP/PU besichtigt Berufsfachschule in Mitterfels: „Bildung in familiärer Atmosphäre“

Investition in Eigenstromanlagen: Landkreis soll seinen Strom von den eigenen Dächern holen Kreisrat Stumfoll will Modell "Jugendtaxi" auf Seniorenbereich ausweiten

 „Wir haben hier einen wertvollen Teil unserer regionalen Schullandschaft gesehen, der für die berufliche Bildung und für optimale Startchancen junger Menschen unverzichtbar ist“ meinte Fraktionsvorsitzender Bernhard Suttner nach dem ausführlichen Gespräch mit den Leitungspersonen der Staatlichen Berufsfachschule in Mitterfels. Oberstudiendirektor Johann Dilger, Außenstellenleiter Michael Haaga und die Internatsleiterin Marion Feldmayer hatten sich am Montagabend Zeit genommen, den Fraktionsmitgliedern der ÖDP/PU Rede und Antwort zu stehen und die sehr ansprechend gestalteten und gepflegten Unterrichtsräume zu zeigen und durch das Schülerinnen-Wohnheim zu führen.

Die Mitterfelser Berufsfachschule mit Internat ist die Außenstelle der Marianne-Rosenbaum-Schule, der Staatlichen Berufsschule III Straubing. Sie wird vom Landkreis Straubing-Bogen unterhalten. „Wir sind dem Schulaufwandsträger sehr dankbar für die kontinuierlich verbesserte Ausstattung“ stellte Schulleiter Johann Dilger fest. Alle Unterrichtsräume seien in den letzten Jahren mit den nötigen elektronischen Lehrmitteln wie z.B. einer Dokumentenkamera ausgerüstet worden. Man könne so jungen Menschen in den beiden Ausbildungsrichtungen „Kinderpflege“ und „Ernährung und Versorgung“ eine zeitgerecht-moderne Vorbereitung auf zukunftssichere Dienstleistungsberufe anbieten. Erfreulich sei, dass mittlerweile dank verbesserter Öffentlichkeitsarbeit auch der zeitweise rückläufige Ausbildungsgang „Ernährung und Versorgung“ wieder mehr Schülerinnen und Schüler erreiche, führte Außenstellenleiter Michael Haaga aus. Da der Einzugsbereich eigentlich ganz Niederbayern umfasse, sei auch das angeschlossene Wohnheim für die Schülerinnen unverzichtbar, betonte Johann Dilger: „Schule und Internat gehören in Mitterfels zusammen und bedingen sich gegenseitig.“ Die familiäre Atmosphäre des Hauses mit seiner an den Grundsätzen von Saisonalität, Regionalität und Frische orientierten eigenen Küche sei sehr wertvoll für den Bildungserfolg einer Einrichtung, die auf personale Dienstleistungen vorbereitet, meinte Internatsleiterin Marion Feldmayer. Die Küche kooperiere auch erfolgreich mit Kindergärten und Horten aus der Umgebung: "Hier erleben unsere Schülerinnen täglich Theorie und Praxis eines Dienstleistungsberufs."

Die ÖDP/PU-Fraktion zeigte sich beeindruckt und versprach, sich im Rahmen der anstehenden Haushaltsberatungen des Kreistags für die geplanten Renovierungs- und Verbesserungsmaßnahmen einzusetzen. Dazu nahm im weiteren Verlauf der Sitzung auch Wilhelm Gürster als Leiter der Hochbauverwaltung Stellung. Obwohl das Gebäude regelmäßig und umfassend gepflegt worden sei, müsse aufgrund des Alters und geänderter Standards nun doch stärker nachgebessert werden. In der Prioritätenliste für Hochbaumaßnahmen der nächsten Jahre sei die Berufsfachschule auf jeden Fall bereits aufgeführt. Nun komme die Stunde der politischen Entscheider.

Im zweiten Teil der Sitzung arbeiteten sich die Kreistagsmitglieder der ÖDP/PU in die jüngst übermittelten Eckdaten zum Kreishaushalt 2017 ein. Aufgrund der gestiegenen Umlagekraft der Gemeinden, nicht benötigter Mittel für die Sozial- und Jugendhilfe und vor allem auch wegen ausgezeichneter Arbeit des Teams im Amt für Jugend und Familie steht eine erfreulich hohe Rücklage zur Verfügung. Die Fraktion will sich auf Vorschlag von Josef Gold auf einen Schwerpunktantrag konzentrieren: Der Landkreis soll die gesetzlichen Möglichkeiten zur Eigenstromerzeugung mit Photovoltaik von den eigenen Dächern nutzen. „Derartige Investitionen sind ökonomisch wie ökologisch das beste was man derzeit für die Energiewende tun kann“ stellte Kreisrätin Martha Altweck-Glöbl fest. Schon nach 8 bis 10 Jahren hätten sich die eingesetzten Gelder refinanziert: „Ab dann spart man sich Kilowattstunde für Kilowattstunde das Stromgeld!“ Bei diesem Modell wird nur der Strom ins allgemeine Netz eingespeist, der nicht unmittelbar vom Erzeuger selbst genutzt werden kann. Da die Landkreisliegenschaften vor allem tagsüber Strom benötigen, ist die Eigenstromerzeugung hier optimal.

Kreisrätin Birkeneder regte an, die Migrationsberatung professionell zu unterstützen: „Die Beratungstätigkeit in Sachen, Wohnen, Arbeit und Umgang mit Ämtern und Formularen kann nicht mehr von den ehrenamtlichen Helfern alleine bewältigt werden.“  Auch Kreisrat Helmut Stumfoll brachte einen interessanten Vorschlag, der im Zuge der Haushaltberatungen eingebracht werden soll: „Die gute Idee des Kreisjugendrings mit Gutscheinen für ein Jugend-Taxi soll auf den Seniorenbereich ausgeweitet werden!“ Viele Senioren gäben aus Verantwortung ihren Führerschein ab und seien dann auf andere Mittel zur nötigen Mobilität angewiesen.

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