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Pressemitteilung

Kreistagsliste der ÖDP/PU mit 29 Frauen und 31 Männern aufgestellt

Suttner: „Ohne Engagement in den Kommunen gibt es keine echte Demokratie!“

Aufbruchstimmung herrschte am Montagabend bei der gemeinsamen Aufstellungsversammlung von ÖDP und PU im Gasthaus Fleischmann („Zum Donauufer“) in Bogen-Pfelling. Auf den Spitzenplatz der Kreistagsliste setzten die 42 Stimmberechtigen Kreisrätin Martha Altweck-Glöbl aus Leiblfing, gefolgt von Bernhard Suttner aus Windberg und Bürgermeisterin Anita Bogner aus Rain. Insgesamt 29 Frauen und 31 Männer aller Berufs- und Altersgruppen erklärten sich bereit, für die Kreistagswahl im März zu kandidieren. „ÖDP und PU hatten noch nie Probleme, ganz ohne Quoten und Satzungszwänge ausgewogene Listen aufzustellen“ stellte die Straubinger Stadträtin Maria Stauber als Versammlungsleiterin fest. Bernhard Suttner hatte in einem einleitenden Kurzreferat ausgeführt, dass kommunalpolitisches Engagement eine oft nicht genügend geachtete Form des gemeinwohlorientierten Ehrenamtes ist: „Die kommunale Selbstverwaltung ist die Basis der Demokratie. In Diktaturen gibt es keine Selbstverwaltung der Bürgerschaft, sondern nur Gleichschaltung und Durchgriff von oben.“ Kommunalpolitik sei keineswegs die weniger wichtige „kleine Schwester“ von Bundes- und Landespolitik, sondern Grundlage der Bürgergesellschaft, mit ganz eigenen Verantwortungen und Aufgaben: „Wenn Gemeinderäte und Kreistage gut arbeitet, dann geht es allen besser!“

Spitzenkandidatin Martha Altweck-Glöbl blickte auf die ablaufende Kreistagsperiode zurück und stellte fest, dass der Kreistag unter Leitung von Landrat Laumer eine kooperative und offene Beratungs- und Entscheidungskultur gepflegt habe. In diesem Klima sei es für die 7 gewählten ÖDP/PU Kreistagsmitglieder möglich gewesen, als sachorientierte Fraktion eigene Vorschläge vorzubringen und auch durchzusetzen. „Dass heute Strom von den Dächern der Landkreiseinrichtungen fließt, der gleich vor Ort kostensparend und klimaschonend gebraucht wird, ist einer Initiative von Josef Gold zu verdanken. Das Engagement des Landkreises für weltweite Gerechtigkeit im „fairen Handel“ sei von Maria Birkeneder angeregt und von Verwaltung und Kreistag positiv aufgegriffen worden. „Wenn sich diese Tradition der Zusammenarbeit fortsetzen lässt, dann gibt unser Kreistag ein dringend nötiges positives Beispiel dafür, dass Politik fair, ohne Hass und mit Orientierung am Gemeinwohl funktionieren kann“ ergänzte PU-Sprecher Reinhard Buchner aus Bogen.

Stadträtin Maria Stauber führte zusammen mit Maria Birkeneder durch das etwas komplizierte Verfahren der Wahlrechtsvorschriften. Nach der informativen Vorstellung der Kandidierenden und der Debatte über die Reihung wählte man in einem geheimen Wahlgang die Liste. Das Ergebnis war eindeutig: Alle Stimmberechtigten votierten mit Ja. Neben Spitzenkandidatin Martha Altweck-Glöbl und Bernhard Suttner werden außer Maria Birkeneder alle anderen amtierenden Kreistagsmitglieder der ÖDP/PU erneut kandidieren: Josef Gold auf Platz 4, Dr. Michael Röder auf Platz 5 und Helmut Stumfoll auf Platz 9. Ganz bewusst setzte die Versammlung den Forstingenieur Michael Hirtreiter aus Leiblfing, die Betriebswirtin Lucia Gold aus Bogen und die Auszubildende Eva Biendl aus Geiselhöring als Vertretung der jüngeren Generation auf die Listenplätze 6, 7 und 8: „Unsere öko-soziale Grundorientierung hat die Lebensqualität der Familien und der künftigen Generationen im Blick“ sagte Dr. Röder aus Mallersdorf-Pfaffenberg in seiner Vorstellungsrede; deshalb sei er froh darüber, dass neben vielen erfahrenen älteren Personen die neue Liste auch von einer Reihe von jungen Leuten getragen werde. Auf Platz 10 findet sich Robert Katzendobler, der sich für die „Bürgerinitiative Bogen“ um das Bürgermeisteramt in der Grafenstadt bewirbt. 

Abschließend informierte Michael Hirtreiter die Versammlungsteilnehmer über den Stand der Programmberatung. Man werde die klare Ausrichtung der ÖDP/PU an öko-sozialen Werten beibehalten und Vorschläge zur sinnvollen Nutzung moderner Technik, zur Eindämmung des Flächenverbrauch, zum Artenschutz und zur Verbesserung von ÖPNV und Radverkehr vorbringen. Besonders am Herzen liege ihm aber die Partnerschaft mit der Land- und Forstwirtschaft, der man mit der Förderung des regionalen Handels und des Bauens mit Holz zur Seite stehen werde.  

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